Sonntag, 19. Dezember 2010

Driving home for christmas

Musikempfehlung zu diesem Post: Pearl Jam - Someday at Christmas


Woran erkenne ich, dass ich frei habe? - Es ist Sonntag und ich muss meinen Koffer nicht noch hastig packen, schnell noch abwaschen, den Müll runterbringen und ins Auto stürmen um nach Frankfurt zu fahren. Nein, ich kann mich entspannen, durch das Fenster die tanzenden Schneeflocken beobachten, den Knopf der Senseomaschine betätigen und gemütlich den nächsten Kaffee trinken. Ich kann eine neue DVD in den Player schieben, mich auf mein Bett fallen lassen und, während aus dem Fernseher seichte Unterhaltung dudelt, im Internet rumstöbern.

Dieses Leben werde ich jetzt noch ein paar Tage genießen und dann heißt es: Driving home for Christmas. Dann fahre ich, wie so viele in diesen Tagen, zu meinen Eltern um mit ihnen die Weihnachtsfeiertage zu verbringen (und natürlich werde ich bei dieser Gelegenheit auch einige Freunde wiedersehen).

Für die Fahrt zur Homebase fehlt mir noch eins: der passende Soundtrack. Nachdem ich nun in Besitz sämtlicher Pearl Jam Holiday Singles bin, dürften die ersten 150 Kilometer entsprechende Untermalung finden. Und dann? Klar, Chris Rea - Driving home for christmas - das lag jetzt ziemlich nah. In meiner Musikbibiliothek fand ich soeben auch noch die Weihnachtssongs sämtlicher Ally McBeal Folgen, doch Engelschöre und Popsternchen, die ihren Plattenverkauf in den Weihnachtstagen noch einmal mit schnulzigen Balladen und halbrunden Mitsummliedchen ankurbeln wollen, haben bei mir striktes Autoverbot. Reicht ja, wenn das Wetter beim Autofahren stört ;-)

Also: welche Weihnachtslieder finden bei Euch in dieser Jahreszeit Gehör?

Samstag, 18. Dezember 2010

I take pictures, photographic pictures

Musikempfehlung zu diesem Post: Depeche Mode - Photographic

Ihr Name ist "Pentax Optio I-10", sie ist weiß und sie fragt, ob sie bei mir einziehen darf.
Sie hat sich in ein Retrogewand geworfen und will mir mit ihrem Äußeren imponieren.

Ich gebe zu: sie hat es geschafft.

Nach einiger ausgiebiger Recherchen im Internet, fürchte ich jedoch, dass die kleine Pentax nichts Bemerkenswertes außer ihrer hübschen Hülle bieten kann. Damit wäre sie zwar eine attraktive Begleitung für den Abend, jedoch lege ich Wert auf Beziehungen mit mehr Substanz.

Bei meiner Suche nach einem Alltagsbegleiter mit ausgeprägtem fotographischen Gedächtnis, traf ich als nächstes auf die schlichte Eleganz der Sony DSC-W380S Digitalkamera. Ob sie bieten kann wonach mir verlangt? Mit 14 Megapixeln will sie mein Leben festhalten und verspricht mit 24mm Weitwinkelobjektiv und 5fach optischem Zoom dabei auch alles einzufangen. Mit nur 109g gehört sie wohl definitiv zu den leichten Mädchen und würde die Handtasche kaum merklich beschweren. Ich bin unentschlossen und studiere wohl noch einige Testberichte und Angebote.

Gibt es Speeddating auch für Digitalkameras? Wahrscheinlich nicht. Welche hält Eure Erinnerungen fest?

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Turn, Turn, Turn...

Musikempfehlung zu diesem Post: Travis - Turn

Neun Monate und 23 Tage ist es her, dass ich hier meine Spuren hinterlassen habe.
Neun Monate und 23 Tage, in denen vieles passierte, vieles sich änderte und einiges prägte.
Meine Füße (Züge und mein Auto) haben mich in diesem Jahr auf eine bunte Reise quer durch ein Achterbahnleben geführt.
Wann wäre also ein besserer Zeitpunkt, um einen (sehr groben) Rückblick auf die letzten Monate zu geben und das Schreiben hier wieder aufzunehmen, als jetzt, kurz vor dem Ende dieses turbulenten Jahres? - Eben.

Nachdem ich im März aus meiner geliebten Zweiraumwohnung ausgezogen und 140 Kilometer weiter gen Westen zog, habe ich dort dann ziemlich schnell das Weite gesucht. Am ersten Oktober bin ich dann also, wieder alleine, rund 600 Kilometer südwärts gezogen. Wer jetzt im Besitz eines talentierten Vorstellungsvermögens ist, ahnt, dass ich in Bayern gelandet bin. Ich muss zugeben: hier wollte ich eigentlich nie hin.
Kleine Impression meiner neuen Bleibe gefällig? Bitteschön:



Wenn sie (irgendwann mal) komplett eingerichtet ist, gibt es vielleicht mehr zu sehen.
Tja und jetzt mag man denken - Moment? Seit 01.10.? Warum, um Alles in der Welt, ist eine Wohnung nach 2 1/2 Monaten noch nicht fertig eingerichtet? Kann ich Euch sagen: weil ich nur am Wochenende, wenn überhaupt, zu hause bin. Wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Arbeit. Jobmäßig hat es mich in diesem Jahr ebenfalls quer durch Deutschland getrieben: Frankfurt, Düsseldorf, Augsburg, München, Stuttgart.. und dann nebenbei zwei Umzüge zu schmeißen ist gar nicht so leicht. Hat aber geklappt :-)
Nicht zu vergessen auch die Abschlussprüfungen die ich im Mai und Juni hatte - alle bestanden und das, obwohl zwischen Arbeit und Umzug kaum Zeit zum Lernen blieb (darf man eigentlich niemandem erzählen...).

Was war noch? Klar, Sommer und - wer genau gelesen hat weiß es - das Pearl Jam Konzert am 30. Juni in Berlin. Natürlich habe ich es nicht verpasst. Zweieinhalb Stunden voller Glückshormone und damit ein echtes positvies Highlight in diesem Jahr. Leider endet natürlich auch das schönste Konzert irgendwann...

...aber natürlich bin ich bereits auch im Besitz dieses Bootlegs ;-) Für diesen "Service" liebe ich Pearl Jam einfach.

Und jetzt? Jetzt liege ich auf dem Bett eines Hotelzimmers in Frankfurt, gucke aus dem Fenster und frage mich, wie ich morgen eigentlich heile und in ganzen Stücken mit dem Auto die 355 Kilometer heimwärts kommen soll.

Montag, 22. Februar 2010

ensemble, c'est tout.

Es ist viel passiert in den letzten Wochen. Allen voran: mein Internetanschluss will nicht mehr so wie ich, weshalb ich nur noch mit dem iPhone surfen kann. Vorteil dessen: meine Internetaktivitäten reduzieren sich auf das (mehr oder weniger) Notwendige. Fazit dessen: bleibt mehr Zeit zum Leben.
Die hatte ich in den letzten Wochen auch bitter nötig und habe sie sehr gut genutzt - wie ich finde.

Angefangen mit dem Aufstocken und Ergänzen meiner Pearl Jam Sammlung. Seit einigen Wochen nun bin ich im Besitz des Bootlegs vom Konzert am 15. August 2009 in Berlin. Jedesmal wenn ich den runden Silberling in das Schubfach meiner Anlage befördere, die Lautstärke vorsichtig Klick für Klick höher schalte, der Sound der Band und die rauhe Stimme Vedders sich durch die Membranen der Lautsprecher in mein Ohr schlängeln, schlägt mein Herz ein paar Takte schneller und die Vorfreude auf das Konzert im Juli steigt ins Unermessliche.

Photobucket Pictures, Images and Photos

Wie schön, dass der Neuling in meiner CD-Sammlung nicht der einzige Taktverstärker meines Herzens ist.

Was vor kurzem noch Gedankenspiel war, wird nun zur Realität: am Donnerstag werde ich den Mietvertrag für eine neue Wohnung unterschreiben - 140,7 Kilometer von meinen momentanen vier Wänden entfernt. Der eigentliche Grund zur Freude und Herzschlagbeschleunigung ist allerdings der Umstand, dass ich die 100m² im Altbau nicht alleine bewohnen werde :-)

Manche Dinge geschehen im Leben wohl einfach von heute auf morgen. Gut wenn man da bereits vor einigen Tagen Tee gekocht hat ;-)


PS.: was man auch toll machen kann, statt sinnlos im Internet zu surfen ist ja Wintersport. Dumm nur, wenn man weder Ausrüstung noch Wintersporterfahrung hat. Ende vom Lied: dutzende blaue Flecken(als wäre man Opfer eines Gewaltverbrechens geworden), nicht zu vergessen auch das schicke Outfit, komplett geborgt:

Photobucket Pictures, Images and Photos
(ich finde Ihr habt was zum Lachen verdient ;-) )

Donnerstag, 4. Februar 2010

Someday

Es ist als würdest Du Dich ausgehungert in eine Achterbahn setzen - die Fahrt beginnt mit einem Ruck, Du weißt nicht mehr wo oben und unten ist, stehst über Kopf und Dein Bauch fühlt sich ganz flau an.

So ungefähr kommt es Dir vor, wenn das Leben an die Tür klopft, sagt "Hallo, da bin ich jetzt - entschuldige die Verspätung".. dann nimmt es Dich an die Hand und die Reise beginnt. Ehe Du begreifst was grade passiert, gerät alles ins Rollen und plötzlich stehst Du in einer anderen Stadt, mit einem anderen Menschen und einem anderen Job.

Was macht man nach einer rasanten Achterbahnfahrt? Einen Tee trinken, tief durchatmen und warten bis das flaue Bauchgefühl einem wohlig warmen Glücksgefühl weicht?
Vielleicht.
Ich mach schonmal den Wasserkocher an und such den Teebeutel raus - das Glücksgefühl scheint zum Greifen nah.
Vielleicht.

Montag, 11. Januar 2010

sick and tired

...das beschreibt meinen Zustand zur Zeit recht prägnant, wie ich finde. Denn was passiert, wenn man in einem unbeheizten Zug reisen muss?! Richtig - man wird krank..und mit "man" meine ich mich. So kommt es also, dass ich für zwei Wochen krank geschrieben bin um meine Grippe auszukurieren...die erste Woche habe ich bereits hinter mir, heißt also Woche Nummer zwei hat nun begonnen.

Neben der typischen Medikamente, begleitet mich und meine Genesung vor allem eins: die fünfte Staffel der Gilmore Girls.
Die letzte der mir fehlenden DVD-Boxen habe ich zu Weihnachten bekommen. Während ich nun also meine Langweile erfreut mit Folgen einer meiner Lieblingsserien totschlagen wollte, stellte sich mir ein unerwartetes Problem.. DVD zwei verlässt gerade meinen DVD-Player und während ich die Hülle des dritten Silberlings öffne, stutze ich kurz, frage mich wie krank ich wirklich bin und dann fällt mir auf: DVD 1&2 habe ich nicht nur einmal, nein, sogar zweimal - dafür fehlen allerdings DVD 3&4. Schön.
Erste Hilfe leistet mir jetzt diese homepage: www.tv-video.net dort können all diejenigen, die des Englischen mächtig sind, sämtliche Folgen online sehen - ich bin (halbwegs) versöhnt.